Die CranioSacrale Therapie (CST) ist eine sehr feine, tiefgehende Körperarbeit, die sich mit dem erst im letzten Jahrhundert entdeckten Craniosacralen System (CSS) beschäftigt. Dieses System setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Häuten, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben, sowie der dazwischen befindlichen Flüssigkeit. Allein durch die anatomischen Gegebenheiten liegt auf der Hand, in welch engem Bezug es zu allen Organsystemen, dem Blutkreislauf, dem Nerven-, Lymph-, Hormon- und dem Immunsystem steht.
Die Förderung der Beweglichkeit und Vitalität des CranioSacralen Systems (CSS) kann die Funktionen von Gehirn und gesamtem Nervensystem unterstützen. Ziel ist immer, die ureigene Fähigkeit des Körpers sich selbst zu heilen und zu regulieren, wiederherzustellen.
Wie entstand die CranioSacrale Therapie?
Anfang des letzten Jahrhunderts entdeckte und erforschte Dr. W.G. Sutherland (*1873-+1954) das Craniosacrale System (CSS) und erkannte u.a. in Selbstversuchen die verschiedenen Beeinträchtigungen, die mit einer Störung desselben einhergehen können. Er gilt sozusagen als der Vater der Craniosacralen Osteopathie.
In den 70er Jahren betrieb Dr. John E. Upledger (*1932-+2012) Forschungen über die Existenz des CSS und entwickelte hieraus die CranioSacrale Therapie. Er war amerikanischer Arzt und Osteopath und war u.a. tätig als Professor für Biochemie und klinische Studien am College für osteopathische Medizin der Michigan State University. 1985 gründete er das Upledger Institut in Florida. Seither sind in vielen Ländern auf der ganzen Welt Upledger Institute entstanden, die seine Lehre weitergeben.